Lexikon - TEXT
UMSCHREIBEN !!!
Autoshampoo
- Wofür brauche ich Autoshampoo und wie funktioniert
es?
Es gibt viele Hersteller die ein Autoshampoo anbieten. Doch was bringen
diese?
Die Antwort ist ziemlich einfach: Sie reinigen den Lack. Dies tun
sie, indem Schmutzpartikel von der Lackoberfläche gelöst
werden, im Schaum aufgenommen werden und beim Abspülen abgetragen
werden. Wichtig ist, dass viel Wasser bei dieser Andwendung benutzt
wird. Ansonsten ist der Dreck nur verteilt. Warmes Wasser soll den
Prozess des Drecklösens beschleunigen. Auch leichte Insektenverschmutzungen
an der Frontschürze können bei gründlicher Anwendung
gelöst werden.
Autoshampoo wird empfohlen bei Handwäsche und bei einer Komplettaufbereitung.
Der Lack ist nach einer Behandlung mit Autoshampoo bereit für
den Lackreiniger oder die Politur bzw. Lackversiegelung.
Diverse Autoshampoos gibt es bei ATU.
Baumharz entfernen
- Baumharz gehört zu den nervigsten Flecken
und Rückständen auf einer Lackoberfläche. Die Baumharzreste
sind auch nicht leicht zu entfernen. Es gibt aber auch hierfür
Methoden dies zu tun. Allerdings sind diese Anwendungen nicht für
jeden geeignet, daher beschränken wir uns auf die modernsten
und einfachsten Varianten:
• Fertige Baumharzentfernen
• Reinigungsknete
Die genauen Arbeitsabläufe und wichtigen Anweisungen sind vom
Produkt abhängig. Diese sollten unbedingt beachtet und genau
verfolgt werden. Pauschal lässt sich sagen, dass mit diesen Verfahren
Baumharz relativ leicht zu entfernen ist.
Chromteile reinigen
- Chromteile wirken häufig etwas matt und
scheinen schnell dreckig. Edle Endschalldämpfer bzw. die Endrohre
dieser, wirken meist nur dann optisch ansprechend, wenn sie sauber
sind. Um die Schmutzschichten zu entfernen reicht es nicht einfach
nur mit einem Dampfstrahler „draufzuhalten“.
Felgenreiniger lösen solche Probleme meist sehr gut. Sprühen
oder pinseln Sie den Felgenreiniger auf das Chromteil und spülen
Sie dieses anschließend gründlich mit viel Wasser ab. Der
Felgenreiniger darf auf keinen Fall den Lack berühren!
Bei Auspuffblenden:
Felgenreiniger auftragen und mit Stahlwollevorsichtig abreiben. Reicht
dies nicht aus sollte man Polierpaste, im schlimmste Fall Schleifpaste,
verwenden.
Bei Zierleisten aus Chrom:
Während der Fahrzeugwäsche aussen: mit einem weichem Schwamm
Lackreiniger auftragen und direkt danach mit Wasser säubern.
Ansonsten, bei stärkeren Verschmutzungen wieder Schleifpaste
verwenden.
Dellen und Beulen entfernen
- Diese Bereiche sind für einen „Hobbypfleger“
nur noch kaum möglich. Man benötigt spezielle Ausrüstungen
und viel Übung. Für diesen Fall sollten Sie einen Experten
aufsuchen und sich dort ein Angebot machen lassen. Das selbe gilt
auch für Hagelschäden.
Felgenreiniger
- Felgenreiniger lösen den festen Bremsstaub
auf Felgen. Sie sind stark ätzend und sollten auf keinen Fall
am Lack oder Konststoffen verwendet werden. Gute Felgenreiniger kosten
mindestens 10€, ersparen dafür eine mühsame Arbeit
von Hand größtenteils.
Es gibt verschiede Prinzipien:
Flüssigen Felgenreiniger und
Gelförmigen Felgenreiniger.
Das Felgenreinigunsgel hat den Vorteil, dass es nicht so schnell abläuft
und daher stärker einwirken kann.
Von unsbereits getestete Felgenreiniger:
Aluminium-Teufel
Diesen und weitere Felgenreiniger finden sie bei ATU.
Grundregeln des Polierens
- Um ein ordentliches Ergebnis zu erhalten müssen
gewisse Regeln eingehalten werden:
• Niemals anwenden bei hohen Temperaturen
• Die lackoberfläche muss immer direkt davor gründlichst
gewaschen und getrocknet werden
• Poliertücher und Schwämme sollten möglichst
weich sein
• Auf möglichst gleichmäßigen Druck bei der
Behandlung achten
• Polierschwämme sollte immer wieder gewechselt und gewaschen
werden
• Sehr sparsam mit den Mitteln umgehen. Weniger ist mehr!
• Polituren etc. nicht antrocknen lassen
• Polituren nicht in Kontakt mit Kunststoffen bringen
Handwäsche
- Einleitung:
Handwäsche scheint immer beliebter zu werden, da viele Fahrzeugbesitzer
merken, dass Autos pflegen nicht nur ein Zeitvertreib ist, sondern
auch werterhalt. Gerade bei neuen Fahrzeugen will man sicher sein,
keine Kratzerr zu bekommen und entscheidet sich für eine Handwäsche.
-
Arbeitsmaterialien:
• Weichen, sauberen (Auto-) Schwamm
• Wasser in einem großen Eimer (wenn mögl. warm)
• Autoshampoo
• Hochwertiges Ledertuch
Ablauf:
Waschen Sie ihr Fahrzeug zu Beginn gründlich mit klarem Wasser
ab. Hierfür wird ein Hochdruckreiniger empfohlen oder eben eine
Waschanlage mit Dampfstrahlern. Verwenden Sie ruhig viel Wasser. Achten
Sie besonders auf die Front- und Heckschürze, sowie die Seitenschweller.
Diese können in kleinen Ritzen, zum Beispiel die des Kühlergrills,
noch Sand und Staub enthalten. Wenn die kleinen Körnchen dann
auf den Lack kommen bei der Handwäsche, schmiergeln Sie den Lack
förmlich.
Anmerkung:
Es wird empfohlen erst das Wasser in den Eimer laufen zu lassen und
danach das Shampoo im empfohlenen Konzentrationsverhöltnis beizufügen.
Sonst entsteht eine große, weiche Schaumschicht, welcher dann
überläuft, was das Konzentrationsverhöltnis verdünnt.
Tauchen Sie nun den Autoschwamm in
den Eimer und drücken sie den Schwamm aus um einen festeren Schaum
zu erhalten um die Lackoberfläche damit zu bedecken. Je mehr
Schaum, desto einfacher lösen sich Verschmutzungen vom Lack.
Ist zu wenig Schaum auf dem Lack, wird der Dreck nur verteilt.
Wiederholen Sie diesen Vorgang bis Sie jede Stelle ihres Fahrzeuges
gründlich eingeschäumt haben. Vergessen Sie auch keine Zwischenräume
wie zum Beispiel am Tankdeckel, oder ähnliche.
Spülen Sie das Auto nun mit
möglichst viel Wasser ab, um sicher zu gehen, dass keinerlei
Reste mehr auf dem Lack sind. Kontrolieren Sie alle möglichen
Ritzen und Spalte im Lack, die noch Schaum gespeichert haben könnten.
Trocknung:
Lufttrocknen ist einfach, aber nicht unbedingt gut. Auf dunklen Lacken
werden schnell Wasserflecken sichtbar. Darum sollte die Lackoberfläche
abgeldert werden. Arbeiten Sie sich von oben nach unten vor und waschen
Sie das Leder möglichst nach jedem Teilabschnitt damit keine
Kratzer in den Lack kommen.
Insekten entfernen
- Um Insekten von der Frontpartie des Auto zu entfernen
gibt es 2 Möglichkeiten:
Die Anwendung von Insektenentferner oder man improvisiert mit einem
anderen Reiniger oder auch Shampoo. Essigreiniger wird nicht empfohlen!
Die Anwendung von Insektenentferner sollte erst nach einer Behandlung
von einem Autoshampoo stattfinden, damit grobe Verschmutzungen bereits
abgetragen sind.
Das Reingungsmittel bzw. der Insektenentferner darf nicht aufgesprüht
werden, wenn der Lack heiss ist. Lassen Sie den Reiniger nicht auf
dem Lack antrocknen. Auch Insektenschwämme sind tabu!
Ein weiches Tuch um die Stellen zu bearbeiten reicht aus um die Reste
zu beseitigen.
Insektenentferner sind erhältlich bei ATU.
Konservierung
- Konservieren heißt im Fall von Lackaufbereitung
nur, dass der Lack durch Pflege „haltbar“ wird.
-
Lackkonservierungen sind besser bekannt
als flüssiges Hartwachs, Glanzwachs oder Glanzkonservierer. Konservierungen
sollten nur auf gereinigten Lackoberflächen aufgetragen werden.
Zuvor sollte ein Lackreiniger oder eine Politur verwendet worden sein.
Bei sehr alten Lacken sollte ein Konservierer nicht verwendet werden.
Des weiteren eignen sich flüssige Hartwachse auch um Teerflecken
zu entfernen.
Kunststoffteile pflegen
- Kunststoffflächen sollten vor der Anwendung
von Lackpflege (polieren, lackversiegeln etc.) mit einen Kunststoffreiniger
oder –pfleger behandelt werden. Die Behandlungen variieren von
Reiniger zu Reiniger. Meistens muss man einfach den Reiniger auf einen
Schwamm geben und dann gleichmäßig alle Teile behandeln.
Danach mit einem weichen Tuch nachreiben.
Achtung: Kunststoffpfleger auf Lackteilen sofort entfernen!
Lackreiniger
- Schleifpolituren werden häufig mit Lackreinigern
gleichgesetzt. Das ist prinzipiell falsch. Ein Lackreiniger versucht
den Lack zu reinigen ohne dabei eine Schicht des Lackes zu entfernen.
Es sollen also nur die Poren des Lackes gereinigt werden, damit der
Lack glatter und reiner ist. So können Schwatten im Lack verhindert
werden. Oft werden auch kleinere Kratzer und Schmierer entfernt, sofern
diese nur die Poren des Lackes verunreinigt haben und nicht eine gesamte
Schicht. Im Anschluss einer Behandlung mit einem Lackreiniger sollte
unbedingt eine Lackversiegelung bzw. Konservierung vorgenommen werden.
Spezielle Metallic-Polituren oder Farbpolituren sind nicht lohnenswert.
Von uns bereits getestete Lackreiniger:
Meguiar’s Scratch-X
Politur
- Polituren gibt es heute von allen möglichen
Herstellern. Die heutigen Polituren enthalten nur noch selten Schleifanteile,
die kleinste Lackschichten „wegschleifen“. Die aktuellen
Polituren enthalten Substanzen, die gerade dieses Wegschleifen verhindern.
Um ein optimales Ergebnis zu erhalten wird eine Poliermaschiene empfohlen,
da diese einen konstanten Druck ausüben kann. Grundsätzlich
sagt man, dass eine Politur größtenteils von ihrem Anwender
abhängt. Bei einer optimalen Anwendung lassen sich kleine Verunreinigungen
entfernen. Glanz und Schutz entsteht.
Politur ist anwendbar in folgenden Bereichen:
• Lackoberflächen (reinigende Wirkung)
• Waschmaterialien entfernen bzw. deren Reste
• Chromfelgen und –teile aufbereiten
• Glasdächer aussen, auch Plexiglas
Politurreste enfernen
- Nicht selten entdeckt man nach einer Lackbehandlung
noch Politurreste in Rillen und Kanten. Diese können meist einfach
mit einem weichen Tuch oder einer Zahnbürste entfernt werden.
Wenn Sie noch reste vom letzten mal sehen, können diese Reste
auch mit einem Hochdruckdampfstrahler entfernt werden oder einer Druckluftpistole.
Mit der Zahnbürste können die Reste (vorsichtig) gelöst
werden und mit dem weichen Tuch entfernt werden durch Nachwischen.
Bei Gummiteilen reicht es nicht aus mit einem Gummipfleger darüberzuwischen,
da dieser die Reste nur für Kurze Zeit verdeckt (siehe „Politurreste
entfernen – Gummi“).
Politurreste enfernen (Gummi- & Kunststoffteile)
- Politurreste sollten immer schnellst möglich
entfernt werden. Es wird empfohlen nach Politurresten zu suchen bevor
man sein Auto wäscht. Die Stellen, die betroffen sind, können
mit einem Dampfstrahler bearbeitet werden. Ein Abstand von ca. 10cm
der Lanze sollte nicht unterschritten werden. Wenn danach immernoch
Reste sichtbar sind können diese mit einem Radiergummi entfernt
werden und gegebenenfalls mit einem Kunststoffpfleger nachbehandeln.
Achtung: Gummipfleger entfernen fast nie Politurreste, sie überdecken
diese nur kurzzeitig!
Polster shampoonieren
- Gerade bei hellen Sitzbezügen entstehen
schnell Flecken Polstergewebe. Das muss nichtmal unbedingt das berühmte
Ketchup sein, das auf dem Sitz landet. Manchmal reicht normales Wasser
völlig aus um Ränder zu hinterlassen. Dafür gibt es
Polsterschaum. Die Anwendung ist zwar nicht gerade anstrengungsfrei
aber dennoch machbar.
Man muss den Sitz einfach gründlich absaugen, den Polsterschaum
auftragen und kurz einwirken lassen. Danach „schrubbt“
man mit einem feuchten, sauberen Schwamm über die Polster. Je
fester, desto besser. Wenn man gründlich über jede Stelle
gegangen ist kann man die Schaumrückstände wieder absaugen.
Bei Bedarf wiederholen. Nachdem der Sitz dann wieder trocken ist sind
bei gründlicher Arbeit alle Ränder etc. verschwunden.
Reifengel
- Siehe auch Reifenschaum.
Der Unterschied zum Reifenschaum besteht darin, dass das Gel von Hand
aufgetragen werden muss und nicht einfach gesprüht werden kann.
Diese Anwendung ist gründlicher. Meistens ist Reifengel auch
länger schön auf den Reifen.
Von uns getestetes Reifengel:
Meguiar’s High Gloss Endurance
Reifenschaum
- Reifenschaum hat eine ganz einfache Funktion.
Mit der Zeit werden die Reifenflanken dreckig und verfärben sich
in Richtung braun. Das sieht meist sehr unschön aus, vor allem
wenn man ein frisch gewaschenes Auto hat. Die Braunfärbung geht
nicht vom Dampfstrahler weg, sondern braucht einen Gummipfleger bzw.
Reifenschaum. Der Reifenschaum wird auf den Reifen gesprüht und
färbt den Reifen schön schwarz.
Von uns getesteter Reifenschaum:
Reifenpfleger von Sonax
Dieser Reifenschaum, und weitere, sind erhältlich bei ATU.
Schleifpasten
- Schleipolituren, auch als Schleifpasten bekannt,
sollten nicht zum Alltag des Fahrzeugpflegens gehören. Bei „Notfällen“
sind sie sinnvoll, im Normalfall reichen gute Lackreiniger völlig
aus. Schleifpolituren „schleifen“ im wahrsten Sinne des
Wortes den Lack ab bzw. einzelne Schichten davon. Wird dies zu oft
gemacht sterben Farbpigmente ab, besonders bei bunten Lacken.
Ausgeblutete Lacke, die nie richtig gepflegt wurden, können mit
Hilfe von Schleifpolitur und einer Lackversiegelung im Anschluss effektiv
wieder „aufgefrischt“ werden. Ansonsten kann man Schleifpasten
zum Reinigen von Chromteilen verwendet werden.
Versiegelung
- Versiegeln heißt im Fall der Lackaufbereitung
nur, dass die Oberflächenporen verschlossen werden, dauerhaft.
Den Lack zu versiegeln ist immer dann sinnvoll und auch nötig,
wenn man zuvor den Lack mit Lackreinigern und Polituren behandelt
hat. Der Glanz bleibt somit über längere Zeit bestehen.
Auch Schmutz bleibt nicht so leicht am Lack haften. Lackversiegelungen
dürfen nach bestimmten Zeiträumen wiederholt werden.
Von uns bereits getestete Lackversiegelungen:
Liquid Glass Lackversiegelung
Vogelkot entfernen
- Vogelkot zählt zu den aggressivsten Verschmutzungen,
die ein Lack haben kann. Er greift die Lackschichten an. Eine möglichst
schnelle Enntfernung dieser ist daher sehr ratsam. Ist der Kot schon
seit längerer Zeit angetrocknet oder gar eingebrannt, muss der
Teil des Wagens neu lackiert werden. Ist dies noch nicht passiert
sollte ein Dampfstrahler helfen die Rückstände abzuspülen.
Danach wird eine Lackbehandlung (zum Beispiel Lackversiegelung) empfohlen.
Befindet sich bereits eine gute Versiegelung auf dem Lack, ist die
Wahrscheinlichkeit den Wagen neu lackieren zu müssen um einiges
geringer. Die Versiegelungsschicht hat eine stark schützende
Wirkung.
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